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KI und Mensch im Unternehmen: Ängste bekämpfen. Den digitalen Wandel gestalten.


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Von LMIS


Während die Vorteile von KI klar auf der Hand liegen, blicken viele Mitarbeitende mit Sorge auf die Veränderungen, die die Technologie mit sich bringen kann. Jobverlust, Stress und Überforderung sind nur einige der Ängste, die laut der Studie „Work, workforce, workers – Reinvented in the age of generative AI“ von Accenture im Zusammenhang mit KI häufig geäußert werden.

Es ist wichtig, die verschiedenen Ängste, die Mitarbeitende im Zusammenhang mit KI haben, ernst zu nehmen. Doch wie sehen diese Ängste nun genau aus und wie können KI und Mensch gewinnbringend eingesetzt werden?

Diese Ängste haben viele Mitarbeitende im Zusammenhang mit KI

Die Studie von Accenture hat gezeigt, dass die Zahl an Mitarbeitenden, die die Zusammenführung von KI und Mensch fürchten, nicht zu unterschätzen ist. 57 % der Befragten fühlen sich unsicher im Job und wünschen sich Klarheit über die Auswirkungen von KI auf ihre berufliche Zukunft. 60 % befürchten zudem mehr Stress und Burnout durch die Technologie.

Diese Ängste sind nicht unbegründet. KI kann Aufgaben automatisieren und Prozesse optimieren, was zunächst nach Stellenabbau klingt. Darüber hinaus kann die Einführung neuer Technologien zu Stress und Überforderung bei Mitarbeitenden führen, die sich nicht ausreichend auf die Veränderungen vorbereitet fühlen.

Es ist daher wichtig, dass Unternehmen die Sorgen ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen und die Zusammenführung von KI und Mensch strategisch zu planen. Nur durch einen transparenten und ehrlichen Umgang mit dem Thema KI können Unternehmen Vertrauen schaffen und Ängste abbauen.

Folgende Punkte sind bei der Zusammenführung von KI und Mensch besonders wichtig.

KI und Mensch mit Transparenz: Offene Kommunikation

An erster Stelle steht der offene Umgang mit dem Thema KI. Unternehmen sollten Ihre Mitarbeitenden umfassend über die Pläne im Hinblick auf KI informieren. Welche Aufgaben werden von KI übernommen und wie wird die Technologie die Arbeitsabläufe verändern? Spekulationen führen häufig zu Vorstellungen, die nicht der Realität entsprechen und Ängste schüren. Dabei lassen sich KI und Mensch ausgezeichnet in Unternehmen vereinen.

Mitarbeiterkompetenz im Fokus: Die Zusammenarbeit von KI und Mensch mit gestalten

Im KI-Zeitalter ist es für Unternehmen wichtiger denn je, in die Weiterbildung und Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Nur durch die Förderung von Kompetenzen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden die Vorteile von KI nutzen und die Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigen können.

Es ist daher wichtig, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden Angebote von Schulungen und Trainings zu KI-Themen anbieten. Diese Trainings sollten sowohl grundlegende Kenntnisse über KI vermitteln als auch auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden im Unternehmen zugeschnitten sein.

Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden beim Erwerb neuer Fähigkeiten unterstützen, die für die Zusammenarbeit zwischen KI und Mensch relevant sind. Dazu gehören beispielsweise Fähigkeiten in den Bereichen Datenanalyse, Programmierung und Problemlösung.

Hier zählt in Bezug auf die Zusammenführung von KI und Mensch außerdem: Was die Mitarbeitenden kennen, müssen sie nicht fürchten.

KI und Mensch als Team: Die Zukunft der Arbeit gestalten

KI ersetzt auf keinen Fall menschliche Mitarbeitende. Vielmehr ist die Technologie ein Werkzeug zur Unterstützung und Erweiterung ihrer Fähigkeiten. KI und Menschen besitzen komplementäre Stärken, die sich in der Zusammenarbeit ideal ergänzen können.

Menschen zeichnen sich durch ihre Kreativität, ihr Einfühlungsvermögen und ihre sozialen Fähigkeiten aus. KI hingegen ist in der Lage, große Datenmengen zu verarbeiten, Muster zu erkennen und komplexe Aufgaben zu automatisieren.

Unternehmen sollten daher eine Unternehmenskultur fördern, die Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen zwischen KI und Mensch wertschätzt

Beispiele für gelungene KI und Mensch-Kollaborationen in Unternehmen:

  • Im Einkauf verwenden Unternehmen KI, um die Dokumentenverarbeitung zu automatisieren.
  • Im Kundenservice nutzen Unternehmen KI-Chatbots, um Kundenanfragen rund um die Uhr zu beantworten.
  • In der Produktion steuern KI-Systeme Maschinen, um komplexe Aufgaben präzise und effizient auszuführen.

In jedem dieser Fälle werden Mitarbeitende von lästigen Routinearbeiten entlastet, sodass sie sich wieder auf wichtige und komplexe Aufgaben konzentrieren können. Die Beispiele zeigen, dass KI und Mensch erfolgreich zusammenarbeiten können, um die Produktivität zu steigern und die Qualität zu verbessern.

Gemeinsam die digitale Zukunft mit KI gestalten

Die Ängste von Mitarbeitenden haben auf jeden Fall ihre Berechtigung. Gerade deshalb ist es wichtig für Unternehmen, ihren Mitarbeitenden zu beweisen, dass die KI-Technologie sie nicht ersetzen soll. Vielmehr geht es darum, sie von zeitintensiven und ohnehin zumeist lästigen Routineaufgaben zu befreien. Die KI übernimmt die Zeitfresser, die Mitarbeitenden können wieder ihr volles Potenzial ausschöpfen, um Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten.

Die digitale Transformation mit KI bietet Unternehmen enorme Chancen. Doch nur wenn Unternehmen die Ängste ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen und sie aktiv in den Prozess der Veränderung einbeziehen, können sie die Chancen der Zusammenführung von KI und Mensch nutzen und die digitale Zukunft erfolgreich gestalten.